Die Punktblume – Ein vollständiger Leitfaden

Von Daniel Niehoff

Willkommen zu unserem vollständigen Leitfaden für die Aufzucht, Fütterung und Pflege Ihrer tropischen Punktblume.

Dieser Leitfaden ist das Ergebnis kollektiver Recherchen aus einer Reihe renommierter Quellen und bietet Ihnen das beste und aktuellste Wissen, Anleitungen und Tipps zur Pflege Ihres gesprenkelten Stolzes, damit er blüht und gedeiht.

Die Punktblume

Wissenschaftlicher Name: Hypoestes phyllostachya
Familie: Acanthaceae
Toxizität: Ungiftig und unbedenklich für Haustiere

Wir geben Ihnen auch Informationen über die Vermehrung der Punktblume im Boden und im Wasser. Außerdem erklären wir die häufigsten Anzeichen dafür, dass Ihre Pflanze in Not ist. Und wir haben Tipps zur Rettung einer kranken oder scheinbar sterbenden Punktblume.

Lebenserwartung der Punktblume: 12-24 Monate

So tragisch es auch erscheinen mag, die Punktblume, auch bekannt als Buntfleckige Hüllenklaue oder Tupfenpflanze, findet kurz nach der Blüte ihr unvermeidliches Ende oder ihre Ruhephase.

Diese blühende Pflanze kann jedoch auch in Innenräumen kultiviert werden. Dadurch lässt sich ihre kurze Lebensdauer oft von etwas mehr als einem Jahr auf bis zu zwei Jahre verlängern.

Punktblumen leben am besten in einem Terrarium und gedeihen gut unter künstlichem Licht.

Ein Terrarium ist das perfekte Mittel, um eine feuchte Atmosphäre und ein angemessenes feuchtes Umfeld zu schaffen.

Sie können sowohl horizontal als auch vertikal bis zu 80 cm groß werden.

Variationen und Kompatibilität

Es gibt einige verschiedene Varianten der Punktblume: eine rosa gesprenkelte Pflanze, eine rosa gefleckte Pflanze, einige mit violetten Blättern und andere mit leuchtend roten Flecken. Sowie auch eine weiß gesprenkelte Pflanze mit hellerem, grünem Laub.

Kurz vor dem Absterben oder der Ruhephase können diese Pflanzen überraschenderweise blühen und violette oder rosafarbene Blüten hervorbringen. Das macht sie zusammen mit ihren dunklen, gesprenkelten Blättern zu einer äußerst dekorativen Pflanze.

Heutzutage gibt es auch einige genetisch veränderte Varianten, bei denen das Rosa und das Grün umgekehrt sind.

Diese Pflanzen passen am besten zu anderen Pflanzen, die ein wärmeres Klima bevorzugen. Dazu gehören beispielsweise Fleißige Lieschen oder Kaladien.

Aber viele Pflanzen vertragen ähnliche Bedingungen.

Aussaat der Samen

Sie sollten die Samen der Punktblume acht bis zehn Wochen vor dem durchschnittlich letzten Frosttermin für Gartenpflanzen aussäen.

In Innenräumen können Sie sie aber das ganze Jahr über aussäen.

Die Samen keimen in 4 Tagen, wenn sie bei 20 Grad Celsius gehalten werden.

Es wird empfohlen, nur 3 Samen für einen 8-cm-Blumentopf auszusäen. Sie können aber 5 Samen verwenden, wenn Sie einen 12-cm-Topf verwenden.

Das Keimblatt, also die ersten Blätter, die erscheinen, der Sämlinge ist blassgrün. Aber schon die ersten paar Blätter werden Farbe zeigen.

Vermehrung

Sie können die Punktblume sowohl in der Erde als auch im Wasser vermehren.

Letzteres wird als perfektes, vorübergehendes Habitat zur Unterstützung des Vermehrungsprozesses angesehen, bevor die Stecklinge dauerhaft in die Erde eingepflanzt werden.

Sie können die Punktblume entweder im Haus oder im Freien einpflanzen.

Vermehrung in der Erde

Die bevorzugte Anbaumethode ist das Einbringen der Samen oder frischen Stecklinge in kompostreiche, gedüngte Erde.

Ob in einem Gartenbeet oder in einem Blumentopf, sie sollten an einem Ort mit zumindest zeitweiser, aber indirekter Sonneneinstrahlung stehen und gedeihen in wärmeren Klimazonen.

Je mehr Sonnenlicht, desto besser!

Aber je mehr Sonnenlicht sie bekommen, desto mehr Wasser brauchen sie. Aber desto weniger Zeit brauchen sie auch zum Wachsen.

Beachten Sie:

  • Pflanzen Sie sie mit einem Abstand von 30 cm zu anderen Pflanzen.
  • Jede Pflanze sollte in einen eigenen Topf von mindestens 15 cm gesetzt werden, damit die Wurzeln ausreichend Platz zum Wachsen haben.

Ein weiterer guter Tipp ist, etwa 2 bis 4 cm Mulch oder andere organische Materialien wie Rinde oder Kompost auf die Erde zu geben.

Dies schließt die Feuchtigkeit ein und sorgt für ein wenig zusätzliche Feuchtigkeit um die Wurzeln herum. Das trägt dazu bei, den ursprünglichen tropischen Lebensraum der Pflanze besser zu reproduzieren.

Außerdem sollten Sie vor dem Einpflanzen etwas Moos oder Kompost unter die Erde mischen.

Beachten Sie jedoch, dass diese Pflanze zwar Feuchtigkeit braucht, aber keine Überschwemmungen übersteht.

Vermehrung im Wasser

Als tropische Pflanze, die ursprünglich in Südostasien, Südafrika und Madagaskar beheimatet ist, gedeiht die Punktblume im Allgemeinen auch sehr gut im Wasser mit künstlicher Beleuchtung.

Die subaquatische Vermehrung, die bei den meisten Pflanzen einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt, ist bei der Punktblume sogar noch besser.

Bei der Standardmethode werden die unteren Blätter entfernt und die neuen Stängel in Wasser getaucht. Achten Sie darauf, dass die Blätter oberhalb der Oberfläche bleiben.

Sorgen Sie für mildes bis mäßiges Sonnenlicht. Schon bald werden sich Wurzeln bilden, so dass in nur 2-3 Tagen eine ganz neue Pflanze entsteht.

Sollten Sie eine Reihe von trüben Tagen erleben, kann es aber länger dauern. In diesem Fall müssen Sie das Wasser alle paar Tage wechseln.

Wenn die Wurzeln mehr als 2 cm gebildet haben, ist es am besten, sie in gedüngte Erde oder ein anderes Pflanzsubstrat zu verpflanzen.

Allgemeine Pflege der Punktblume

Obwohl sie Feuchtigkeit und Sonnenlicht lieben, sollten Sie immer darauf achten, dass die Sonne nicht direkt einfällt.

Dies kann dazu führen, dass die Blätter austrocknen und braun werden. Die Blätter können so stark austrocknen, dass sie spröde werden.

Sowohl Über- und Unterbewässerung können ebenfalls drastische Auswirkungen auf die Pflanze haben. Bei beiden kann sich ihr Erscheinungsbild schnell verschlechtern.

Die Blätter werden schlaff und die Farbe verliert etwas von ihrer bekannten Lebendigkeit.

In den ersten Wochen müssen die Pflanzen zweimal täglich gegossen werden, bis sie zu wachsen beginnen.

Gießen Sie die Pflanze im ersten Wachstumsjahr nur leicht und regelmäßig. warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde fast vollständig ausgetrocknet ist. Dies können sie leicht mit einem Finger überprüfen.

Sobald die Pflanze aktiv ist und junge Blätter bildet, muss sie nur alle 2-3 Wochen gegossen werden.

Problembehandlung

In den meisten Fällen kann eine schlecht aussehende oder sterbende Punktblume tatsächlich gerettet werden. Oder es gibt zumindest eine Chance, sie zu retten.

Wenn Ihre Pflanze die Farbe verliert und stumpf aussieht, wenn sie schlaff und ungleichmäßig wird oder wenn die Blätter spröde werden, dann gibt es immer eine Lösung, die Sie versuchen können.

Eine langstielige Punktblume

Wenn Punktblumen nicht genug Licht bekommen, müssen die Stängel wachsen, damit die Blätter nach jedem Licht greifen können, das sie finden.

Die Stängel werden dann so positioniert, dass sie die unteren Blätter beschatten. Das Buschwerk der Pflanze kann dann sehr ungleichmäßig und schäbig werden.

So können Sie das Problem beheben:

  • Drinnen: Sorgen Sie für zusätzliches Licht und stellen Sie die Pflanze näher an ein Fenster.
  • Draußen: Stellen Sie die Pflanze an einen weniger schattigen Platz.

Diese hübschen Pflanzen sind einigermaßen winterhart und haben sich an ein wenig Schatten angepasst.

Wenn sie jedoch nicht genügend indirektes Sonnenlicht oder künstliche Beleuchtung bekommen, werden sie leiden. Und das werden Sie sehr schnell merken.

Schneiden Sie die kränklichen Stängel ab, das fördert ebenfalls das Wachstum.

Dazu können Sie auch junge Pflanzen pinzieren.

Für das Pinzieren oder Entspitzen braucht man keine Geräte. Es reichen Zeigefinger und Daumen, um die Spitze des neuen Wachstums einer Pflanze sanft zu entfernen.

Dies fördert insgesamt ein dichteres Wachstum.

Beschneiden schlaffer Zweige

Beim Beschneiden und auch beim Halten der Schere gibt es eine richtige und eine falsche Art.

Setzen Sie die dünne Klinge der Schere direkt an den Stamm an. Schneiden Sie leicht diagonal, so dass ein schräger Schnitt entsteht.

Der Winkel sollte etwa 0,5 cm über einer Knospe geschnitten werden, die in die Richtung zeigt, in die sie wachsen soll. So wird sichergestellt, dass eine starke Verbindung zum Stamm besteht und ein gutes, gesundes Wachstum erfolgt.

Spröde Blätter

Wenn Sie feststellen, dass die Blätter Ihrer Punktblume trocken und spröde werden, deutet dies oft entweder auf Wassermangel oder zu viel Sonnenlicht hin.

Das Sonnenlicht sollte indirekt sein. Achten Sie also darauf, dass es nicht direkt auf die Blätter trifft. Aber auch ein Mangel an Luftfeuchtigkeit kann diesen Effekt haben.

Viele Quellen empfehlen einen Luftbefeuchter für zu Hause. Das ist eine wirksame Methode zur Erhöhung und Aufrechterhaltung des Feuchtigkeitsgehalts in der Umgebung der Pflanze.

Luftbefeuchter gibt es in allen Formen, Größen und zu hohen und niedrigen Preisen. Aber eine Schale mit Wasser im Zimmer kann schono ausreichen.

Stellen Sie die Wasserschale an einen warmen Platz. In den Herbst- und Wintermonaten können Sie sie neben einen Heizkörper stellen.

Nach und nach sollten Sie feststellen, dass die Feuchtigkeit und die Farbe Ihrer Pflanze zurückkehren.

Verwelkende Punktblume

Verwelken ist ein sehr häufiges Problem bei den meisten Pflanzen.

Wie bei den meisten Symptomen kann das Welken durch eine Reihe verschiedener Faktoren verursacht werden. Die häufigste Ursache bei Punktblumen ist jedoch ein Mangel an Feuchtigkeit.

Diese Pflanzen brauchen in der Regel weniger Wasser als viele andere. Sie müssen aber dennoch gut gepflegt werden.

Wenn man sie zu sehr austrocknen lässt, kann das zu trockenen Blättern und welken Zweigen führen.

Eine zusätzliche Wassergabe führt zum Glück schnell zu Ergebnissen.

Sie können die Pflanze selbst sogar als Wasserstandsanzeiger nutzen. Sobald sie anfängt, etwas durchzuhängen, gießt sie sie. So einfach ist das.

Worauf Sie noch achten sollten

Diese robusten, wärmeliebenden Pflanzen sind leider, wie viele andere Pflanzen auch, anfällig für eine Reihe von Problemen.

Achten Sie im Freien auf Schnecken, die auch schattige Umgebungen mögen. Diese können für die meisten Pflanzen verheerend sein.

Ansonsten wird diese Pflanze jedoch kaum von Schädlingen heimgesucht.

Achten sie aber trotzdem auf einen möglichen Befall mit Schildläusen oder dem Echten Mehltau.

Pilzinfektionen

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Punktblume einen weißen, pudrigen Belag auf ihrer Oberfläche entwickelt, ist Ihre Pflanze mit einer Pilzkrankheit infiziert. Das bedeutet leider, dass man für die Pflanze selbst wenig tun kann.

Diese Pilzkrankheiten können durch das Saatgut oder den Boden übertragen werden und führen letztendlich zu einer Fäulnis der Wurzeln.

Sie müssen die infizierten Pflanzen entfernen und vernichten, um die Ausbreitung der Krankheit in Ihrem Garten zu verhindern.

Dazu gehören auch infizierte Wurzeln und andere unterirdische Teile. Auch der umgebende Boden sollte entfernt werden.

Schildläuse und Blattläuse

Schildläuse und Blattläuse sind Träger von Viren, die Pflanzen infizieren und Krankheiten verursachen.

Obwohl diese Schädlinge sowohl direkt als auch indirekt Schaden anrichten können, sind sie in geringer Zahl relativ harmlos.

Erhöht sich jedoch die Populationsdichte auf ein hohes Niveau, können Schäden und Virusübertragungen auftreten.

Was können Sie also tun?

Es gibt einige einfache Maßnahmen, die Sie ergreifen können. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Pflanzen gesund bleiben.

  • Verwenden Sie in Ihrem Garten Spinnvlies oder andere Arten von insektensicheren Abdeckungen. Insbesondere wenn die Pflanzen noch jung sind.
  • Wenn Sie einen Befall feststellen: Es gibt verschiedene Mittel, um den Befall mit Schildläusen zu bekämpfen. Schneiden Sie stark befallene Pflanzenteile aber ab und entsorgen Sie sie.
  • Sie können auch klebrige Insektenfallen rund um das Haus und den Garten verwenden. Oder Sie locken so genannte Nützlinge an. Das sind andere Insekten, die diese Schädlinge abschrecken, wie Bienen und Wespen.

Eine Fülle von blühenden Pflanzen kann dazu beitragen, diese und andere anzulocken.

Es wird auch empfohlen, stickstoffarme Düngemittel zu verwenden.