Bogenhanf, auch bekannt als Sansevieria-Pflanzen oder Schwiegermutterzunge, ist die perfekte Pflanze für den Einstieg als Hobbygärtner. Die Pflanze ist nicht nur sehr genügsam, sondern wächst auch ohne großen Pflegeaufwand. Aber kann man Bogenhanf auch draußen halten?
Ja, Sie können Bogenhanf auch im Freien anbauen und draußen halten. Man kann sie am besten in Töpfen anpflanzen. Bogenhanf braucht wärmere Temperaturen, um zu gedeihen. Er gedeiht am besten bei einer Temperatur zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Das bedeutet, dass Sie die Pflanze nicht das ganze Jahr über im Freien halten können. Im Herbst und Winter müssen Sie Ihren Bogenhanf also ins Haus holen.
In manchen Gegenden kann man sie auch im Freien anpflanzen, aber die Wachstumsbedingungen müssen stimmen.
Sie können zwar sowohl drinnen als auch draußen gezüchtet werden, aber wenn Sie Ihren Bogenhanf draußen anpflanzen möchten, müssen Sie zunächst einige Dinge beachten.
Wie Sie Bogenhanf draußen pflanzen
Bogenhanf ist dafür bekannt, dass er praktisch unverwüstlich ist . Das größte Problem beim Anbau von Bogenhanf ist oft, dass man nicht weiß, wie wenig Wasser er zum Wachsen braucht.
Es gibt jedoch noch weitere Faktoren zu berücksichtigen, wenn Sie Bogenhanf im Freien anbauen wollen. Lassen Sie uns die wichtigsten Dinge besprechen, die zu beachten sind.
Temperatur
Bogenhanf ist eine tropische Pflanze, die in Westafrika beheimatet ist. Aus diesem Grund können sie problemlos bei warmen Temperaturen zwischen 12 und 32 Grad Celsius im Freien wachsen.
Sie sind besonders kälteempfindlich und überleben nicht mehr als ein paar Tage bei Temperaturen unter 12 Grad Celsius.
Die ideale Temperatur für Bogenhanf liegt jedoch zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Bei diesen Temperaturen fühlt sich die Pflanze am wohlsten und gedeiht auch am besten.
Licht
Bogenhanf ist recht anpassungsfähig an Lichtveränderungen. Die Pflanze kann sowohl in halbschattigen Bereichen als auch in Bereichen mit praller Sonne überleben.
Obwohl sie helles und indirektes Licht bevorzugen, können Sie sie durchaus draußen auf der Terrasse oder im Garten aufstellen.
Am besten hält man sie aber von starker, direkter Sonneneinstrahlung fern, da diese sie austrocknen kann, wenn sie ihr mehrere Stunden lang ausgesetzt ist.
Vermeiden Sie auch Bereiche, die kein Licht erhalten, da dies dazu führen kann, dass die Blätter der Pflanze welken und schließlich abfallen.
Ein guter Standort für Ihren Bogenhanf im Freien ist ein Bereich, der nach Süden oder Westen ausgerichtet ist. Dort kann die Pflanze den ganzen Tag über eine Kombination aus direktem und indirektem Licht erhalten.
Wasser
Wie bereits erwähnt, braucht Bogenhanf nicht viel Wasser, um zu überleben. Eigentlich braucht er sogar sehr wenig.
Am besten gießt man den Bogenhanf erst, wenn die Erde vollständig getrocknet ist. Dies hängt aber auch von der Größe der Pflanze und der Luftfeuchtigkeit im Freien ab.
Bogenhanf kann zwischen zwei und sechs Wochen ohne Wasser auskommen. Als Sukkulente speichert der Bogenhanf Wasser und kann daher auch etwas längere Phasen ohne Gießen überstehen.
Wenn Sie Ihren Bogenhanf im Freien in den Boden pflanzen, sollten Sie darauf achten, dass er an einem Ort steht, der weit von anderen Pflanzen entfernt ist, die häufiger gegossen werden müssen.
Am besten pflanzen Sie ihn jedoch allein oder mit anderen tropischen Pflanzen in einem Topf.
Ob Ihr Bogenhanf zu trocken ist, können Sie am besten anhand der Blätter feststellen. Wenn Sie feststellen, dass die Blätter zu vergilben beginnen oder an den Enden verwelkt sind, ist es wahrscheinlich an der Zeit, der Pflanze etwas Wasser zu geben.
Boden
Bogenhanf kann im Freien in einer normalen Erdmischung wachsen, solange diese gut abfließt.
Sie können Terrakotta-, Porzellan- oder Keramiktöpfe verwenden, wenn Sie Ihren Bogenhanf im Freien pflanzen. Achten Sie nur darauf, dass der Topf genügend Drainagelöcher hat.
Sie können natürlich auch spezielle Erde für Bogenhanf, Kakteen oder Sukkulenten verwenden.
Umtopfen
Bogenhanf ist als eine langsam wachsende Pflanze bekannt und muss daher nicht oft umgetopft werden. Wenn Sie ihn in einem Außenbereich mit wenig Licht aufstellen, muss er nur etwa alle fünf bis zehn Jahre umgetopft werden.
Steht er jedoch in einem hell beleuchteten Bereich, müssen Sie ihn möglicherweise innerhalb von zwei bis fünf Jahren umtopfen.
Bogenhanf bevorzugt ein dichtes Gedränge, kann sich aber gut anpassen, wenn die Wurzeln im Inneren des Topfes frei umherwandern können.
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Bogenhanf im Freien in den kälteren Monaten des Jahres dichter gedrängt steht, ist das völlig normal. Das wird das Wachstum der Pflanze nicht behindern.
Bodenhanf teilen
Viele Gärtner teilen ihre Pflanzen gerne, um mehr Exemplare derselben Pflanze anzubauen. Das ist beim Bogenhanf ganz einfach zu bewerkstelligen.
Suchen Sie an der Basis der Pflanze nach kleineren Pflanzen, den sogenannten Ablegern.
Wenn Sie diese finden, können Sie sie entweder an Ort und Stelle belassen, damit sie größere Büsche bilden. Oder Sie teilen sie und haben damit zusätzliche Pflanzen.
Wenn Sie sie teilen möchten, achten Sie darauf, dass Sie dies nur einmal alle paar Jahre tun.
Es ist auch möglich, Bogenhanf zu vermehren, wenn Sie das möchten. Schneiden Sie dazu die Blätter ab und legen Sie sie entweder in Wasser oder in eine Samenaufzuchtmischung.
Wenn Sie panaschierten Bogenhanf haben, sollten Sie sie wahrscheinlich nicht vermehren. Die Panaschierungen sind dann nicht mehr so lebhaft und farbenfroh sind wie vor dem Schnitt.
Die Blattvermehrung ist am erfolgreichsten bei Bogenhanf, der rein grüne Blätter hat.
Schädlinge beim Bogenhanf
Wenn Sie Ihren Bogenhanf draußen halten, besteht immer die Möglichkeit, dass er von Schädlingen befallen wird.
Zu den häufigsten Schädlingen, die an Bogenhanf auftreten, gehören:
- Schmierläuse: Schmierläuse sind kleine, weiße Insekten, die sich meist an den Blättern der Pflanze festsetzen
- Schildläuse: Schildläuse sind winzige Insekten, die wie kleine braune Klumpen auf den Blättern aussehen
- Spinnmilben: Spinnmilben sehen aus wie gelbe oder braune Flecken auf den Blättern
Zum Glück ist es einfach, die meisten dieser Schädlinge loszuwerden. Man muss sie nur mit einem feuchten Tuch von den Blättern abwischen.
Diejenigen, die Sie nicht entfernen können, besprühen Sie einfach einmal pro Woche mit einer insektiziden Seife oder Neemöl*. Wiederholen Sie das, bis die Schädlinge verschwunden sind.
Versuchen Sie, abends zu sprühen, damit sich das verwendete Mittel nicht mit der Sonne vermischt und die Blätter verbrennt.
Wie groß wird Bogenhanf draußen?
Bogenhanf oder Sansevieria ist eine mehrjährige Pflanze, die zwischen 2,50 und 4,50 Meter hoch werden kann.
In der Regel wachsen sie im Freien dort höher, wo sie mehr Licht bekommen. Ihre schwertartigen Blätter können zwischen 30 und 60 cm lang werden.
Wenn Sie Ihren Bogenhanf in einem Topf anbauen, wird er diese Größe vermutlich nicht erreichen. Es kommt dabei auch darauf an, wie groß der Topf ist.
Aber natürlich spielen auch das Klima, die Umgebung und die Pflege eine Rolle beim Wachstum. Insgesamt kann man aber sagen, dass der Bogenhanf eine stattliche Größe erreichen kann.
Wie kann man Bogenhanf schneller wachsen lassen?
Im Vergleich zu anderen Zimmerpflanzen ist Bogenhanf dafür bekannt, dass er schnell wachsen kann. Je nach Sorte wächst Bogenhanf etwa 10 bis 30 cm pro Jahr.
Wenn Sie das Wachstum Ihres Bogenhanfs beschleunigen wollen, können Sie es fördern, indem Sie ihm jeden Tag mehr Sonnenlicht geben.
Je mehr Sonnenlicht IhrBogenhanf erhält, desto mehr Energie kann er durch Photosynthese entwickeln, so dass er seine Blätter schneller ausbreiten kann.
Versuchen Sie, Ihrem Bogenhanf tagsüber gleichmäßig viel Sonnenlicht zukommen zu lassen. Und wenn Ihre Pflanze draußen steht, sollten Sie an kühleren Tagen die Temperatur überwachen.
Wenn Ihr Bogenhanf drinnen langsam wächst, sollten Sie versuchen, ihn in der Nähe eines Fensters zu platzieren, das den ganzen Tag über viel natürliches Licht erhält. Draußen sollte er an einem Ort stehen, an dem er den ganzen Tag über viel Licht erhält.
Eine weitere Möglichkeit, das Wachstum des Bogenhanfs zu fördern, ist das Umtopfen. Die Wurzeln von Bogenhanf bevorzugen ein dichtes Gedränge, aber sie gedeihen auch, wenn sie nicht dicht gedrängt stehen.
Wenn Ihr bogenhanf größer wird, sollten Sie versuchen, ihn so umzutopfen, dass der Topf groß genug ist, um mehr Wurzelwachstum zu ermöglichen.
Das bedeutet, dass der Ballen der Pflanze 3-6 cm mehr Platz zwischen ihm und dem Boden des Topfes haben kann. Je größer die Wurzeln Ihres Bogenhanfs sind, desto größer sind auch die Blätter.
Welche Temperatur kann der Bogenhanf vertragen?
Am unteren Ende sollte Bogenhanf keinen Temperaturen unter 12 Grad Celsius ausgesetzt werden. Vor allem nicht für mehr als ein paar Tage, da er dies meist nicht übersteht.
Sie können jedoch sehr gut Temperaturen bis zu 32 Grad Celsius aushalten. Alles, was darüber liegt, kann die Blätter der Pflanze beschädigen.
Insgesamt kommt der Bogenhanf aber besser mit hohen als mit niedrigen Temperaturen zurecht.
Bogenhanf kann draußen blühen
Viele Menschen wissen es nicht, aber Bogenhanf, der im Freien gehalten wird, kann manchmal blühen. Er bringt dann cremefarbene oder weiße Blüten hervor.
Er wird wahrscheinlich nicht jedes Jahr blühen, aber wenn er blüht, werden Sie sich daran erfreuen.
Die Blüten sind nicht nur sehr attraktiv, da sie an einem langen, eleganten Blütenstiel wachsen. Sondern sie verströmen auch einen sehr angenehmen Duft, den die meisten Menschen genießen.
Die Blüten selbst werden oft von Motten bestäubt. Nach der Blüte bilden sie kleine orangefarbene oder rote Beeren.
Fazit: Kann man Bogenhanf draußen halten?
Es gibt verschiedene Sorten von Bogenhanf. Die meisten erreichen eine Höhe von ungefähr einem Meter. Einige Sorten werden aber sogar bis zu 1,50 Meter hoch.
Da Bogenhanf eher warme Temperaturen bevorzugt, können Sie ihn nicht das gganze Jahr über draußen lassen. Sobald die Temperaturen runter gehen, sollten Sie ihn ins Haus holen.
Wenn Sie den Bogenhanf im Haus anbauen und und dann nach draußen bringen möchten, sollten Sie ihn ein bis zwei Wochen lang an einen schattigen Platz stellen, bevor Sie ihn direkt in die Sonne stellen.
Auf diese Weise lassen sich Probleme vermeiden, die durch den Schock zweier sehr unterschiedlicher Lichtquellen entstehen können.