Mögen Rosen Kaffeesatz als Dünger?

Von Daniel Niehoff

Rosen sind atemberaubende Pflanzen mit farbenprächtigen Blüten, von denen jede ihre eigene symbolische Bedeutung hat.

Doch obwohl sie bei Gartenliebhabern so beliebt sind, ist die Rose nicht immer die einfachste Pflanze, wenn es um Anbau und Pflege geht.

Verstehen Sie uns nicht falsch, sie sind sicherlich nicht die schwierigsten Pflanzen und eignen sich auch für Anfänger. Aber ohne die richtige Pflege werden sie nicht so gut gedeihen, wie sie es könnten.

Die richtige Pflege Ihrer Rosen fördert ihr Wachstum und hält sie glücklich und gesund. Auch der richtige Standort mit ausreichend Sonne ist wichtig.

Aber was ist die richtige Pflege? Welche Nährstoffe brauchen sie und wie können sie diese bekommen?

Mögen Rosen Kaffeesatz?

Kaffeesatz ist eine gute Möglichkeit, Ihre Rosen mit Nährstoffen zu versorgen. Aber es ist sehr wichtig, dass Sie es nicht übertreiben.

Wenn Sie zu viel Kaffeesatz verwenden, besteht die Gefahr, dass Sie die Wurzeln verbrennen und Ihre Pflanzen schädigen.

Wenn Sie Ihren alten Kaffeesatz wiederverwenden möchten, ist dies eine gute Möglichkeit.

Kaffeesatz als Dünger hat auch den Vorteil, dass die Rose keine Chemikalien aufnimmt. Sie können Ihre Rosen dann sogar zum Essen verwenden.

Lesen Sie jedoch unbedingt unseren Leitfaden zur Verwendung von Kaffeesatz für Rosen, um sicherzustellen, dass Sie die Vorteile dieses Verfahrens nutzen.

Verwendung von Kaffeesatz für Rosen

Pflanzen brauchen eine Vielzahl von Nährstoffen, um zu gedeihen. Einer der wichtigsten ist Stickstoff, der im Kaffeesatz reichlich enthalten ist.

Allerdings müssen Sie darauf achten, wann Sie den Kaffeesatz ausbringen. Denn wenn Sie dies zu spät oder zu früh im Jahr tun, kann dies dazu führen, dass neue Blätter wachsen. Diese könnten dann leicht durch den Frost beschädigt werden.

Die beste Vorgehensweise ist die folgende:

  • Die beste Jahreszeit für das Ausbringen von Kaffeesatz auf Ihre Rosen ist das zeitige Frühjahr, etwa im April oder Mai. Zu dieser Zeit kommen die Rosen aus der Ruhephase und es öffnen sich neue Blätter.
  • Später im Jahr sollten Sie nach Mitte August keinen Kaffeesatz mehr auf Ihre Rosen geben. Die Pflanzen brauchen nun Zeit, um sich für den Winter zu wappnen.
  • Viele Menschen machen den Fehler, ab diesem Zeitpunkt Stickstoffdünger zu verwenden. Sie stellen dann schnell fest, dass sich die Blätter beim ersten Frost schwarz färben. Das sollten Sie im Interesse der Gesundheit der Pflanze unbedingt vermeiden.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Verwendung von Kaffeesatz für Ihre Rosen ist, dass es auch zu viel des Guten geben kann. Also gehen Sie sparsam damit um.

Kaffee enthält sehr viel Stickstoff, der zwar wichtig für Ihre Rosen ist, aber bei zu viel davon können die Wurzeln verbrennen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Kaffeesatz auf Ihre Rosen auftragen können. Jede davon ist wirksam, wenn sie richtig angewendet wird.

Kaffeesatz in Wasser auflösen

Für diese Methode benötigen Sie etwa ein halbes Pfund Kaffeesatz und eine volle Gießkanne mit Wasser, also etwa 7-8 Liter.

Der Kaffeesatz wird auf den Boden gestreut, auf dem die Rosen wachsen, und dann eingegossen.

Auf diese Weise erhöhen Sie den Stickstoffgehalt des Bodens. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Wurzeln Schaden nehmen, sehr gering.

Bei dieser Methode müssen Sie unbedingt vermeiden, dass der Kaffee in den Boden eindringt. Dies würde das Risiko von Wurzelschäden mit sich bringen.

Außerdem sollten Sie bedenken, dass die Würmer im Boden dabei helfen, den Kaffeesatz in den Boden einzuarbeiten. Die Natur übernimmt also die harte Arbeit für Sie.

Das Tolle an dieser Methode ist, dass Sie sie nur einmal durchführen müssen. Zu Beginn der Saison, im zeitigen Frühjahr, sollten Sie dies tun.

Und Ihre Rosen werden in den kommenden Monaten gut gedeihen.

Kaffeepulver und Wasser mischen

Wenn Sie es vorziehen, können Sie die gleichen Mengen wie zuvor nehmen. Also ein halbes Pfund Kaffeesatz und 7-8 Liter Wasser. Mischen Sie beides zusammen, bevor Sie den Dünger auf den Boden um Ihre Rosen geben.

Das Schöne an dieser Methode ist, dass man eine sehr gleichmäßige Verteilung des Bodens erhält. Somit vermeidet man es, die Fläche erneut bewässern zu müssen.

Wir empfehlen, den Kaffeesatz vor dem Wasser in die Gießkanne zu geben. Er lässt sich dann viel leichter vermischen.

Ähnlich wie bei der vorherigen Methode ist es wichtig, dies zu Beginn der Vegetationsperiode zu tun. Und auch diese Methode brauchen Sie nur einmal auszuführen.

Kaffeesatz im Kompost

Wenn Sie einen Komposthaufen oder eine Biotonne haben, können Sie Kaffeesatz dazugeben. Dies schafft ein erstaunliches Gleichgewicht von Stickstoff und Kohlenstoff.

Mit diesem Kompost können Sie dann den Boden um Ihre Rosen herum düngen.

Das ist nicht nur ein toller Nährstoffschub für die Pflanzen, sondern auch eine hervorragende Methode, um lästiges Unkraut zu verhindern.

Und als ob das noch nicht genug wäre, sorgt er auch dafür, dass der Boden gut durchlässig bleibt.

Es wird Sie nicht überraschen, wenn Sie erfahren, dass die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn Sie den Kaffeesatz zusammen mit Ihrem Kompost zu Beginn des Frühjahrs ausbringen.

Graben Sie den Kompost nicht in den Boden ein. Sonst besteht auch hierbei die Gefahr von Wurzelschäden.

Warum ist Kaffeesatz gut für Rosen?

Wir haben darüber gesprochen, wie Sie Kaffeesatz für Ihre Rosen verwenden können. Aber wir haben noch nicht über das Warum gesprochen.

Die gute Nachricht ist, dass Kaffeesatz in vielerlei Hinsicht nützlich für Ihre Rosen sein kann.

Wie wir herausgefunden haben, ist der Hauptnährstoff im Kaffeesatz Stickstoff, den die Rosen sehr schätzen.

Außerdem ist er reich an Kalium und Phosphat, was für Ihre Pflanzen ebenfalls sehr gesund ist. Diese beden Mineralien sorgen dafür, dass Ihre Rosen ein gesundes neues Wachstum entwickeln.

Außerdem sind Ihre Rosen viel widerstandsfähiger gegen Krankheiten, wenn Sie den Kaffeesatz im zeitigen Frühjahr ausbringen.

Sie sind zwar generell sehr widerstandsfähige Pflanzen, aber das ist für jeden eine willkommene Unterstützung.

Neben dem Stickstoff sorgen auch die anderen Bestandteile des Kaffeesatzes dafür, dass der Boden gesund bleibt, was für Ihre Rosen ebenfalls wichtig ist.

Darüber hinaus wird die Bodenstruktur verbessert. Das bedeutet, dass Würmer und andere Lebewesen den Kaffeesatz und andere organische Stoffe besser abbauen können.

Die Rosenwurzeln können diese Nährstoffe dann leichter aufnehmen.

Rosen brauchen einen gut durchlässigen Boden, und die Zugabe von Kaffeesatz verbessert die Drainage hervorragend.

Diese Art von Material hält die Feuchtigkeit zurück. Aber nur so viel, dass die Pflanzen versorgt werden, während überschüssige Feuchtigkeit leicht abfließen kann.

Dies ist nach Ansicht vieler Experten ein perfektes Gleichgewicht.

Beim Anbau von Pflanzen ist es wichtig, dass der Säuregehalt des Bodens genau richtig ist. Für Rosen bedeutet dies, dass der pH-Wert zwischen 6 und 6,8 liegen sollte.

Verschiedene Arten von Kaffeebohnen haben einen unterschiedlichen Säuregehalt. In der Regel ist dieser mit dem Boden aber kompatibel und bietet somit ein hervorragendes Umfeld für Ihre Rosen.

Fazit: Mögen Rosen Kaffeesatz als Dünger?

Wenn Sie die romantischen, hübschen Blüten der Rosen lieben, werden Sie wahrscheinlich gerne mehrere Pflanzen in Ihrem Garten haben.

Wenn Sie aber wirklich wollen, dass sie gut gedeihen, müssen Sie dafür sorgen, dass sie gut ernährt werden. Und das bedeutet, dass Sie sie mit den richtigen Nährstoffen versorgen.

Reste von Kaffeesatz eignen sich hervorragend dafü. Denn sie enthalten jede Menge Stickstoff und andere wertvolle Inhaltsstoffe, die Ihren Rosen sehr zugute kommen.

Achten Sie aber darauf, nicht zu viel davon zu verwenden, da dies die Wurzeln angreifen und Schäden verursachen kann.