Sind Gummibäume wirklich giftig für Haustiere?

Von Daniel Niehoff

Menschen sind sich oft nicht bewusst, dass bestimmte Zimmerpflanzen wie beispielsweise Gummibäume für Haustiere giftig sind.

Wenn Sie also bereits Haustiere zu Hause haben oder falls Sie planen, ein neues vierbeiniges Familienmitglied aufzunehmen, müssen Sie sicherstellen, dass sie nicht in Gefahr sind.

Einige Gummibäume sind für Haustiere giftig. Unter anderem der Gummibaum (Ficus elastica) und der Geldbaum (Crassula ovata) gehören zu den Pflanzen, die schädlich sein können.

Sie enthalten Saft, der für Haustiere giftig ist. Zu den Symptomen, die auftreten können, gehören Sabbern, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Lethargie.

Sind Gummibäume gefährlich für Haustiere?

Der Saft ist der Hauptgrund dafür, dass Gummibäume für Haustiere giftig sind.

Der Saft enthält Latex, der bei verschiedenen Menschen und Tieren eine Reaktion hervorrufen kann:

  • Gummibäume rufen im Allgemeinen nur leichte Reaktionen hervor. Sie können Reizungen verursachen, wenn Haustiere mit dem Saft in Augen, Haut oder Mund in Berührung kommen.
  • Die Nasen und Augen der meisten Haustiere sind nicht gut geschützt und können gereizt werden, wenn sie mit dem Saft in Berührung kommen. Noch schlimmer ist, dass viele Haustiere versuchen könnten, den Gummibaum zu fressen.
  • Das Verschlucken von Teilen des Gummibaums kann zu Durchfall oder Erbrechen führen. Oder die Haustiere fühlen sich anschließend lethargisch.

Obwohl Gummibäume für Haustiere also leicht giftig sind, können Sie sie behalten. Sie sollten sie aber so platzieren, dass Ihre Tiere nicht an sie herankommen.

Manche Leute stellen sie auf einen Pflanzenständer, der nicht auf dem Boden steht. Andere legen Kaffeesatz oder Zitrusschalen um die Pflanze herum, weil Haustiere den Geruch oft meiden.

Ein weiterer Trick besteht darin, sie mit verdünntem Essig zu besprühen.

Was sind die Symptome einer Gummibaum-Vergiftung?

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Gummibaumarten, so dass die Symptome je nach Pflanze sehr unterschiedlich sein können.

Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze mit dem Gummibaum in Berührung kommt, kann er oder sie eines der folgenden Symptome zeigen:

  • Sabbern
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Lethargie
  • Appetitlosigkeit
  • Hautreizung
  • Niedergeschlagenheit

Wenn Sie wissen, dass Ihr Haustier einen Teil des Gummibaums verschluckt hat, sollten Sie zur Sicherheit Ihren Tierarzt anrufen.

Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, worauf Sie achten müssen. Er kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob Sie Ihr Haustier bei ihm vorstellen müssen.

Es gibt eine Reihe verschiedener Gummibaumpflanzen. Der Gummibaum (Ficus elastica) wird auch Indischer Kautschukbaum genannt und ist für Hunde giftig. Er gehört übrigens zur Gattung der Feigen.

Eine weitere Pflanze ist der Geldbaum (Crassula ovata), der auch unter dem Namen Pfennigbaum bekannt ist.

Diese Gummibäume verursachen oft Erbrechen und Depressionen.

Die Peperomie (Peperomia) wird auch als Zwergpfeffer bezeichnet und ist für Hunde nicht giftig.

Es ist wichtig zu wissen, welche Art von Gummibaum Sie haben, wenn Sie Haustiere halten.

Welches Toxin verursacht eine Gummibaumvergiftung?

Die verschiedenen Gummibäume enthalten unterschiedliche Toxine, weshalb auch die Symptome unterschiedlich sind.

Der Gummibaum beispielsweise enthält ein proteolytisches Enzym namens Ficin und ein Psoralen namens Ficusin.

Ficin verursacht übermäßiges Sabbern, und Ficusin kann Hautreizungen verursachen.

Der Geldbaum enthält ein nicht benanntes Toxin, das laut Wissenschaftlern zu Depressionen und Erbrechen führt.

Die Peperomie enthält keine Toxine. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Ihre Haustiere durch diese Art von Gummibaum Symptome entwickeln.

Was wird der Tierarzt für Ihr Haustier tun?

Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze Teile der Gummibaumpflanze verschluckt hat, müssen Sie möglicherweise zum Tierarzt gehen.

Sobald Sie dort ankommen, wird der Tierarzt eine Untersuchung durchführen, um festzustellen, wie es Ihrem Hund oder Ihrer Katze geht. Er wird die Symptome beurteilen und eventuell Blut abnehmen.

So kann er sicherstellen, dass keine inneren Schäden oder Organschäden vorliegen. Der Tierarzt kann auch einen Urintest durchführen, um sicherzustellen, dass die Nieren gut funktionieren.

Ihr Tierarzt wird aber wissen wollen, welche Art von Gummibaum er verschluckt hat.

Behandlung von Gummibaumvergiftungen

Wie Ihr Tierarzt Ihr Haustier bei einer Gummibaumvergiftung behandelt, hängt von den Symptomen und der Art der Toxine ab.

Einige mögliche Behandlungen sind:

  • Falls Ihr Haustier nur sabbert oder Schaum vor dem Mund hat: Der Tierarzt wird zunächst das Maul ausspülen und versuchen, es dadurch unter Kontrolle zu bringen.
  • Wenn Ihr Haustier unter Augenreizungen oder Ausschlag leidet: Der Tierarzt kann Ihnen Cremes zum Auftragen geben.
  • Wenn Ihr Tier die Gummibaumpflanze verschluckt hat: Ihr Tierarzt kann bei Ihrem Haustier Erbrechen auslösen. Dies hängt jedoch davon ab, wie viel Zeit seit dem Vorfall vergangen ist.

Eine weitere gängige Behandlung ist die Verabreichung von Aktivkohle an Ihr Haustier. Wenn Ihr Haustier sie zu sich nimmt, absorbiert sie die Giftstoffe, die im Körper des Tieres verbleiben.

Es gibt auch andere Medikamente, die Ihr Tierarzt Ihnen geben kann.

Fazit: Sind Gummibäume giftig für Haustiere?

Gummibäume sind oft giftig für Haustiere, aber in der Regel nur leicht.

Die Peperomie enthält keine Giftstoffe, die meisten anderen Arten wie Gummibaum oder Geldbaum jedoch schon.

Wenn Sie irgendwelche Symptome bemerken, sollten Sie Ihren Tierarzt anrufen und sich erkundigen, was zu tun ist.