Warum werden meine Salbeiblätter schwarz?

Von Daniel Niehoff

Dass Salbeiblätter schwarz werden, ist ein häufiges Problem beim Anbau von Salbei. Verantwortlich dafür sind eine Vielzahl an Gründen.

Häufig wird das durch zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit, langsam entwässernde Böden, trockene Luft oder zu hohe Luftfeuchtigkeit, starke Niederschläge, zu viel direkte Sonneneinstrahlung oder zu häufiges Düngen verursacht.

Wenn man die Ursachen für schwarze Blätter erkennt, kann man Salbeiblätter und die Pflanze vor dem Absterben bewahren.

Dass Salbeiblätter oder deren Spitzen schwarz werden, ist ein allmählicher Prozess, der mit einer Gelb- oder Braunfärbung der Blätter beginnt.

Schwarze Salbeiblätter erholen sich nicht mehr. Sie welken schließlich und fallen ab. Sie sollten jedoch sicherstellen, dass die Ursache des Problems keine anderen Blätter beschädigt.

Abgesehen vom Beschneiden der schwarzen Blätter sollte man bei Salbei auf folgende Punkte achten:

  • Gut durchlässige Böden
  • Gefäße mit Drainagelöchern
  • Ausreichende Bewässerung
  • Angemessene Beleuchtung
  • Optimale Luftfeuchtigkeit
  • Ausreichende Düngung

Warum werden Salbeiblätter schwarz und was kann man dagegen tun

Schauen wir uns nun die Ursachen für die schwarzen Salbeiblätter etwas genauer an. Glücklicherweise sind Schädlinge, die beispielsweise bei Basilikum für weiße Flecken sorgen können, beim Salbei nicht die Ursache.

Es ist sogar so, dass Salbei dabei helfen kann, bestimmte Schädlinge zu vertreiben. Salbei hat also nicht nur wichtige gesundheitliche Vorteile.

Boden

Gut durchlässige Böden

Gut durchlässige Böden ermöglichen ein gut ausgebildetes und gesundes Wurzelwerk. Der Boden sollte winzige Porenräume haben, die Sauerstoff enthalten.

Dadurch kann das Wurzelsystem der Pflanze den Sauerstoff für die pflanzlichen Stoffwechselprozesse leichter aufnehmen.

Langsam abfließende Böden hingegen halten das Wasser um die Wurzeln herum zurück.

Bleibt der Boden zu lange gesättigt, verdrängt das Wasser den Sauerstoff in den Poren des Bodens. Dies führt dann zum Ersticken der Wurzeln.

Außerdem begünstigt es Pilze, die zu Wurzel- und Stammfäule führen können. Dadurch verringert sich die Funktionalität der Wurzeln, so dass sie schnell absterben.

Eine verfaulte Wurzel wiederum führt zu schwarzen Blättern. Sie kann unbehandelt zum Absterben der Pflanze führen, die dann oft anfängt zu welken.

Wenn Sie also feststellen, dass sich die Salbeiblätter schwarz verfärbt haben, müssen Sie die Art des Bodens überprüfen, in die Sie den Salbei gepflanzt haben.

Salbei wächst am besten in lockeren und leicht kiesigen Böden.

Schlecht entwässernde Böden

Wenn Sie keinen perfekten Boden haben, können Sie ihn mit einigen Maßnahmen verbessern:

  • Eine wichtige Maßnahme ist die Einarbeitung von organischen Stoffen wie Kompost oder gut verrottetem Mist in die Erde. Kompost erhöht die Verdichtung des Bodens, wodurch wertvolle Lufteinschlüsse entstehen, die sich mit Sauerstoff füllen können. Sie können den Kompost weiter belüften, indem Sie Perlit, Mulch, Vermiculit, Torfmoos und Sand hinzufügen.
  • Eine weitere Taktik ist die Verringerung der Verdichtung, die die Poren des Bodens zusammendrückt. Die Verdichtung des Bodens entzieht ihm Luft, was die Bewegung von Sauerstoff und Wasser im Boden einschränkt. Dies kann auch zum Austrocknen des Bodens führen, da keine Feuchtigkeit oder Luft vorhanden ist, die als Isolator wirken und den Boden auf der richtigen Temperatur halten.

Mit der Zeit verdichtet sich der Boden im Gefäß aufgrund von Bewässerung, mangelnder Wasserbewegung und schlechter Belüftung des Bodens.

Sie können die Verdichtung im Garten verringern, indem sie es vermeiden, auf dem nassem Boden zu stehen, zu gehen oder zu arbeiten.

Ersetzen Sie auch die alte Erde durch eine gut durchlässige Topfmischung mit Perlit, Mulch, Vermiculit oder Torfmoos, oder topfen Sie den Salbei im Topf um.

Sie können die Drainage auch verbessern, indem sie den Boden erhöhen. Dazu müssen Sie ein Drainagesystem anlegen, indem Sie Rinnen und Abflüsse graben und Rohre an einem Hang verlegen. So kann überschüssiges Wasser aus dem Garten abfließen.

Weitere Möglichkeiten sind:

  • Pflanzgefäße erhöhen
  • Hochbeete verwenden
  • Töpfe mit Entwässerungslöchern verwenden

Wasser

Hohe Niederschlagsmengen

Obwohl Salbei in einem halbtrockenen Klima wächst, kann er auch in regenreichen Gebieten gut gedeihen.

Klimazonen mit hohen Niederschlagsmengen tragen jedoch erheblich zu den Bedingungen bei, die Wurzelfäule begünstigen. Diese führt dann dazu, dass die Salbeiblätter braun oder schwarz werden.

Abhilfe kann man schaffen, indem man Salbei in gut durchlässige Böden, hügelige Gartenabschnitte und gut entwässernde Gefäße pflanzt.

Unsachgemäße Bewässerung

Pflanzen bestehen zu etwa 80-95 % aus Wasser. Sie brauchen Wasser für die Nahrungsproduktion, den Transport von Mineralien und Nährstoffen und für ein gesundes Laub.

Pflanzen, die einen ausgeglichenen Wasserhaushalt haben, sind also kräftiger, immun gegen Infektionen und Krankheiten und gesünder.

Bei unsachgemäßer Bewässerung färben sich die Salbeiblätter schwarz. Das kann passieren, wenn die Salbeipflanze zu viel oder zu wenig gegossen wird.

Unterbewässerung

Trockene und verkrustete Erde ist ein Zeichen für Unterbewässerung. Sie tritt auf, wenn dem Boden zu lange kein Wasser zugeführt wird.

Obwohl Salbei eine trockenheitsresistente Pflanze ist, die auch unter harten, trockenen Umweltbedingungen gedeiht, kann Unterbewässerung der Gesundheit der Pflanze schaden.

Wenn die Salbeipflanze zu viel Wasser bekommt, dringt das Wasser bis zum Rand der Blätter durch, wodurch die Blattadern an den Rändern platzen. Das führt zu Braun- und Schwarzfärbung der Blätter.

Überwässerung

Anzeichen für eine Überwässerung sind unter anderem ein feuchter Boden, weiche, dunkelbraune, faule, schleimige Wurzeln, ein matschiger Stängelansatz oder ein unangenehmer Geruch, der aus dem Boden kommt.

Wenn die Salbeipflanze häufig gewässert wird, werden die Wurzeln überflutet, was zu Wurzelfäule führt.

Verfaulte Wurzeln und Stängel können kein Wasser und keine Nährstoffe liefern. Dadurch leidet die Salbeipflanze unter Wasser- und Nährstoffmangel, was sich in gelben, braunen und schwarzen Blättern äußert.

Tipps für die richtige Bewässerung

Unterwässerte Salbeipflanzen erholen sich in der Regel schnell, wenn sie Wasser erhalten.

Gießen Sie den Salbei gründlich, um die Wurzeln zu erreichen. Erwägen Sie, Ihre Pflanze in ein größeres Gefäß umzutopfen, wenn Ihr Salbei regelmäßig viel zu schnell austrocknet.

Wahrscheinlich ist der jetzige Topf zu klein für die Wassermenge, die die Pflanze zum Gedeihen braucht.

Der Erholungsprozess eines übermäßig gewässerten Salbeis dauert aufgrund von Wurzelfäule viel länger:

  • Prüfen Sie vor dem nächsten Gießen mit einem Bodenfeuchtigkeitsmesser, wie feucht die Erde ist.
  • Gießen Sie nicht, wenn der Boden noch feucht ist und eine dunkle Farbe hat. Gießen Sie nur, wenn der Boden trocken ist und in der Morgensonne liegt, damit das Wasser schneller verdunstet und der Boden nicht zu lange nass bleibt.
  • Graben Sie die Erde von Hand ein wenig auf, um feuchte Erde und verfaulte Wurzeln zu entfernen. Ersetzen Sie die Erde vollständig durch eine neue Blumenerde.

Luftfeuchtigkeit und Temperatur

Abgesehen von Problemen mit der Bewässerung und der Drainage des Bodens können schwarze Salbeiblätter auch auf die Luftfeuchtigkeit zurückzuführen sein.

Die relative Luftfeuchtigkeit in der Umgebung hängt von der Temperatur und der Windgeschwindigkeit ab.

Zu hohe Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen und wenig Wind führt zu einer geringeren Transpiration und Luftzirkulation. Die geringere Verdunstungsrate bedeutet, dass der Boden um die Wurzeln herum wahrscheinlich länger feucht bleibt.

Außerdem kann zu trockene Luft mit hohen Temperaturen und zu viel Wind um die Pflanze herum zu viel Verdunstung verursachen. Das kann dazu führen, dass sich schwarze Blattspitzen bilden oder sich die ganzen Salbeiblätter schwarz färben.

Salbei gedeiht am besten in tropischen Regionen bei Temperaturen zwischen 15 und 21 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 %.

Achten Sie darauf, dass Ihr Salbei innerhalb dieser Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsgrenzen steht.

Sonne

Zu viel Licht oder direkte Sonneneinstrahlung führt ebenfalls zu schwarzen Blättern oder schwarzen Spitzen.

Salbei benötigt eine mittlere Sonneneinstrahlung. Sie sollten den Salbei in Innenräumen auf eine Fensterbank stellen, wo er ungefähr 6-8 Stunden Sonnenlicht erhält.

Wenn dies nicht ausreicht, sollten Sie eine Wachstumsbeleuchtung installieren.

Salbei kann den Gefahren von Hitzeeinwirkung ausgesetzt sein. Daher sollte er vor direkter Sonneneinstrahlung oder reflektierenden Oberflächen geschützt werden.

Düngung

Düngen ist zwar gut, aber man sollte es nicht übertreiben. Es kommt beim Dünger immer darauf an, was die jeweilige Pflanze benötigt.

Häufigeres Düngen kann zu einer Salzanreicherung im Boden führen. Die Folge davon können Verbrennungen oder sich schwarz verfärbende Salbeiblätter sein.

Abgesehen von einer angemessenen Düngung können Sie auch die ersten Zentimeter des Mutterbodens durch frische Blumenerde ersetzen.

Eine andere Möglichkeit ist es, den Boden 4-5 Mal mit Wasser zu spülen, um die überschüssigen Salze zu entfernen. Lassen Sie das Wasser zwischen den Spülungen aber vollständig ablaufen.

Fazit: Warum werden meine Salbeiblätter schwarz?

Eine gesunde Salbeipflanze hat graugrüne Blätter. Daher kann man schnell feststellen, wenn Salbeiblätter anfangen, schwarz zu werden.

Wenn die Blätter anfangen, schwarz zu werden, ist das kein gutes Zeichen. Sie sollten sich auf die Suche nach der Ursache machen und diese möglichst beheben.

Beachten Sie die richtige Art, Ihren Salbei zu pflegen. Vor allem wenn die ersten Anzeichen von schwarzen Blättern auftreten, sollten Sie eingreifen. Beseitigen Sie die Ursache, bevor sie welken und schließlich absterben.

Die Gründe für das Verfärben der Salbeiblätter liegen meist im Bereich des Bodens, der Bewässerung, der Lichtverhältnisse oder der Düngung. aber auch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit spielen eine Rolle.

Schneiden Sie die bereits schwarzen Blätter auf jeden Fall ab. Die verbleibende Pflanze sollte dann unter geeigneten Bedingungen für Salbei wachsen, um sich zu erholen und weiteren Schaden zu verhindern.