Farne sind als tropische und subtropische Pflanzen bekannt, die normalerweise in gemäßigten Klimazonen wachsen. Dennoch gehören sie zu den beliebtesten heimischen Pflanzen in vielen Gärten. Und wenn der Winter kommt, sollte man einige Vorkehrungen treffen, damit Farne den Winter übersteht. Wie kann man Farne also richtig überwintern?
Mit diesen Schritten können Sie Farne richtig überwintern:
- Wählen Sie einen passenden Standort
- Entfernen Sie eventuelle Schädlinge
- Topfen Sie die Pflanze bei Bedarf um
- Passen Sie Ihr Gießverhalten an
- Schneiden Sie die Pflanze zurück
- Stellen Sie das Düngen ein
Wenn Sie Farne im Haus stehen haben, ist es wichtig, die richtigen Bedingungen zu schaffen, damit sie ihren idealen Bedingungen im Freien so weit wie möglich entsprechen.
Denken Sie daran, dass diese Pflanzen recht einfach zu züchten sind. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass sie die kälteren Monate überstehen können.
Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie man sie nach dem Sommer pflegt und auf den Winter vorbereitet.
Wie Sie Farne überwintern
Alle Farnarten haben leicht unterschiedliche Anforderungen an die Überwinterung. Hier sind jedoch einige allgemeine Schritte, die in den meisten Fällen ausreichend sind.
Was Sie zur Vorbereitung Ihrer Farne auf den Winter brauchen:
- Gartenschere
- Müllbeutel für abgeschnittene Blätter
- Franzbranntwein
- Gießkanne
1. Wählen Sie einen passenden Standort
Bevor Sie Ihre Farne überwintern können, müssen Sie zunächst den idealen Standort dafür finden.
Denken Sie daran, dass die Pflanze kühle Nachttemperaturen bevorzugt, auch wenn sie im Topf steht. Sie sollte nicht an einem Ort stehen, an dem die Tagestemperaturen mehr als 24 Grad Celsius erreichen.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit zwischen 45 % und 60 % liegt.
Wenn Sie Farne als Topfpflanzen haben, sollten Sie sie an einen anderen Ort stellen. Sie können sie beispielsweise in einen kühlen Keller, eine Garage, einen Schuppen oder einen Platz im Freien mit natürlichem Licht stellen.
Farne brauchen in den Wintermonaten keine pralle Sonne, da sie in diesen Monaten nur langsam wachsen. Zu viel Sonne kann sogar schädlich für die Pflanze sein.
Wenn Sie also einen neuen Standort ins Auge fassen, sollten Sie die Pflanzen von südlich ausgerichteten Fenstern fernhalten, um Verbrennungen an den Blättern zu vermeiden.
Achten Sie außerdem darauf, dass die Temperatur am neuen Standort nicht mehrere Tage am Stück unter 12 Grad Celsius sinkt, da dies für die Pflanze normalerweise zu kalt ist.
Mit einem Hygrometer können Sie die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit der Pflanze genau überwachen.
2. Entfernen Sie eventuelle Schädlinge
Wenn Ihre Farne bisher im Freien stehen, sollten Sie sie mit einem Insektizid oder einfach mit einem Wasserschlauch abspritzen, um das Einschleppen von Schädlingen ins Haus zu verhindern.
Sie können die Pflanze auch mit Neemöl* einreiben, einem hervorragenden natürlichen Mittel gegen viele Schädlinge.
Lassen Sie den Farn anschließend draußen gründlich trocknen, bevor Sie ihn noch einmal kurz inspizieren und dann ins Haus holen.
3. Topfen Sie die Pflanze bei Bedarf um
Wenn Ihre Farne im Topf stehen, sollten Sie die Wurzeln im Topf untersuchen, um festzustellen, ob sie bereits aus dem Topf heraus wachsen.
Wenn dies der Fall ist, sollten Sie die Farne in größere Töpfe umtopfen, damit sich die Wurzeln bei den neuen Temperaturen nicht zu sehr vollsaugen und dadurch zu viel Feuchtigkeit speichern.
Sie können die Pflanzen auch teilen oder umpflanzen, wenn sie zu groß für einen Topf geworden sind. Je nach Größe können Sie einen Farn in zwei bis vier neue Pflanzen aufteilen.
4. Passen Sie Ihr Gießverhalten an
In den Wintermonaten müssen Sie den Farn deutlich weniger gießen. Farnpflanzen müssen in dieser Zeit aber immer noch gegossen werden, egal ob sie in Töpfen oder im Freien wachsen. Eine monatliche Bewässerung ist jedoch in der Regel ausreichend.
Überprüfen Sie alle ein bis zwei Wochen den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens, um sicherzustellen, dass die Pflanze ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird. Gießen Sie sie erst, wenn der Boden austrocknet.
Denken Sie daran, dass es besser ist, sie in diesen Monaten zu unter- als zu überwässern.
5. Schneiden Sie die Pflanze zurück
Sie sollten den Farn auch zurückschneiden, bevor Sie ihn für den Winter ins Haus holen. Achten Sie beim Zurückschneiden der Pflanze darauf, dass alle jungen Blätter an der Pflanze verbleiben.
6. Stellen Sie das Düngen ein
Dies ist eher ein Hinweis als ein aktiver Schritt. Während der Winterruhe sollten Farne nicht gedüngt werden, da die Pflanze in dieser Zeit nur langsam heranwächst.
Düngen Sie erst, wenn neue Triebe aus dem Boden sprießen. Dies ist der ideale Zeitpunkt, um die regelmäßige Düngung wieder aufzunehmen. Bei den meisten Farnsorten ist dies etwa im März oder April der Fall.
Wie pflegt man Zimmerfarne im Winter?
Am besten pflegt man Zimmerfarne, indem man dafür sorgt, dass sie den ganzen Tag über etwas natürliches Licht erhalten. Bei vielen Sorten reichen 4-6 Stunden partielles Sonnenlicht aus.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Temperatur für Ihre spezielle Farnsorte ideal eingestellt ist. Diese liegt im Allgemeinen zwischen 18 und 22 Grad Celsius.
Achten Sie auch darauf, dass der Farn nicht in direktem Luftzug von Fenstern, Türen, Ventilatoren oder Klimageräten steht.
Während dieser Zeit müssen Sie den Farn zwar auch gießen, aber einmal im Monat sollte ausreichen. Beachten Sie, dass es am besten ist, den Feuchtigkeitsgehalt der Pflanze alle paar Wochen zu überprüfen. Richten Sie das Gießen danach aus, wie trocken die Erde ist.
Wie pflegt man Farne im Freien im Winter?
Sie sollten den Farn für den Winter in einen Innenraum stellen. Das gilt insbesondere, wenn die Außentemperaturen mehrere Tage lang unter 10 Grad Celsius fallen.
Verschiedene Farnsorten vertragen kältere Temperaturen besser als andere. Und je nachdem, wie groß der Farn geworden ist, sollten Sie ihn vor dem Umzug zurückschneiden. Einige Sorten können in den Frühlings- und Sommermonaten stark wachsen.
Wenn Sie Ihren Farn über den Winter in einem Innenraum wie einen Keller oder einen anderen relativ kühlen Ort stellen können, hat Ihre Pflanze bessere Chancen, die Wintermonate zu überstehen.
Außerdem sollten Sie dafür sorgen, dass die Pflanze täglich etwas gefiltertes Sonnenlicht erhält.
Wie überwintert man einen Topffarn?
Das Wichtigste bei der Überwinterung eines Topffarns ist, dass die Pflanze an einem relativ kühlen Ort steht – eine Temperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius ist ideal.
Außerdem sollte der Farn tagsüber etwas gefiltertes Licht erhalten. Aber kein direktes Sonnenlicht, da dies das Laub der Pflanze verbrennen kann.
Achten Sie auch auf den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens, in dem die Pflanze wächst. Gießen Sie sie nur, wenn die Erde austrocknet.
Wurde die Pflanze im Garten gezogen, sollten Sie sie auf Schädlinge untersuchen und diese beseitigen, bevor Sie sie ins Haus holen. Der Befall kann sich sonst auf andere Pflanzen in Ihrer Wohnung ausbreiten.
Überprüfen Sie abschließend die Wurzeln und Blätter der Pflanze. Topfen Sie den Farn um, wenn die Wurzeln breits aus dem Topf herauswachsen. Und schneiden Sie ihn zurück, wenn er zu groß geworden ist oder abgestorbene Blätter und Zweige enthält.
Müssen Farne für den Winter zurückgeschnitten werden?
Das hängt von der Sorte und dem Umfang ihres Wachstums ab. Farne müssen nicht unbedingt über den Winter zurückgeschnitten werden.
Viele Gärtner beschließen jedoch, ihre Farne bei der Vorbereitung des Überwinterns zurückzuschneiden.
Wenn Sie die Pflanze zurückschneiden, sollten Sie dies nicht zu stark tun, da die älteren Wedel die Pflanze in den Wintermonaten schützen können. Sie wirken wie eine zusätzliche Isolierschicht gegen kalte Temperaturen.
Aus diesem Grund entscheiden sich viele Gärtner auch dafür, sie nicht zurückzuschneiden.
Wie kalt ist zu kalt für Farne?
Normalerweise ist es für die meisten Farnarten zu kalt, wenn die Temperaturen regelmäßig unter 10 Grad Celsius liegen. Die idealen Temperaturen für die meisten dieser Pflanzen liegen in der Regel zwischen 15 und 24 Grad Celsius.
Was macht man mit Schwertfarnen im Winter?
Sie sollten sie ziemlich genau so pflegen wie andere Sorten. Allerdings vertragen Schwertfarne in den Wintermonaten einen kleinen Temperaturunterschied besser als manch andere Sorten.
Es ist jedoch trotzdem am besten, sie ins Haus zu holen und in Töpfe zu pflanzen, da sie in den Wintermonaten normalerweise mehr Pflege benötigen. Die Farne müssen nur gegossen werden, wenn die Erde austrocknet.
Beachten Sie, dass sie jeden Tag ein wenig Sonnenlicht benötigen. Und Dünger ist erst wieder nach der Wintersaison erforderlich.
Außerdem sollte die Innentemperatur, bei der sie gehalten werden, moderat sein und durchschnittlich über 10 Grad Celsius liegen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 18 und 22 Grad.
Fazit: Wie Sie Farne überwintern
Farne zu überwintern ist relativ einfach. Sie sollten vor allem darauf achten, dass sie an einem passenden Ort mit nicht zu hohen und nicht zu niedrigen Temperaturen stehen.
Außerdem ist es wichtig, das gießen deutlich zu reduzieren und auf das Düngen komplett zu verzichten.
Gegebenenfalls sollten Sie Ihre Farne vor dem Winter umtopfen. Sie können sie auch zurückschneiden, falls sie über den Sommer zu groß gewachsen sind.
Prüfen Sie Farne, die Sie draußen stehen hatten, auf Schädlinge, bevor Sie sie ins Haus holen. Beseitigen Sie diese bei Bedarf, damit sich der Befall nicht auf Ihre Zimmerpflanzen überträgt.