Stockrosen (Alcea), auch bekannt als Stockmalven oder Bauernrosen, sind je nach Art ein-, zwei- oder mehrjährige Pflanzen. Diese schönen Zierpflanzen lassen sich leicht aus Samen ziehen und locken andere Lebewesen in Ihren Garten. Stockrosen sterben im Winter ab, und Sie müssen die Wurzeln schützen, damit Sie sich im Sommer wieder an ihrer schönen Blüte erfreuen können. Wie kann man Stockrosen also überwintern?
Wie Sie Ihre Stockrosen überwintern sollten, hängt davon ab, wo Sie wohnen. Generell wird empfohlen, Stängel und Blätter vor dem Herbst zurückzuschneiden. In Gegenden, in denen die Temperatur öfters unter dem Gefrierpunkt liegt, müssen Sie die Wurzeln Ihrer Stockrosen schützen, indem Sie das Wurzelwerk mit organischem Material über die Wurzelzone bedecken.
Dies sind die Grundlagen für das Überwintern von Stockrosen. Im Folgenden werden wir die notwendigen Vorbereitungen für das Überwintern von Stockrosen eingehend erörtern.
Wir beantworten auch die Fragen, ob diese Pflanzen Frost überstehen können und ob es eine Möglichkeit ist, Stockrosen in Töpfen zu pflanzen.
Wie kann man Stockrosen überwintern?
Wenn Sie Stockrosen gepflanzt haben, dauert es zwei Jahre, bis Sie erste Blüten sehen. Im ersten Jahr wächst die Pflanze vegetativ mit flaumigen Blättern und ohne Stängel oder Blüten.
Im darauf folgenden Sommer blühen mehrere Wochen lang hohe Stängel mit ausladenden Blüten. Nach der Blüte treiben die Pflanzen von selbst wieder aus und bieten Ihnen einen lebenslangen Vorrat an diesen hohen Schönheiten.
Um diese Blütezeit zu erreichen, müssen Sie Ihre Stockrosen jedoch auf den Winter vorbereiten. Lassen Sie uns darüber sprechen, wie dieser Prozess abläuft.
Ein wichtiger Teil der Vorbereitung von Stockrosen auf den Winter ist das Zurückschneiden alter Stängel und Blätter. Diese Pflanzen sind anfällig für Pilzkrankheiten, wie beispielsweise die Rostkrankheit.
Wenn Sie das alte Laub entfernen, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich Sporen ausbreiten und Ihre Pflanzen befallen. Schneiden Sie die Stängel so weit zurück, dass die verbleibenden Blätter 15 cm über dem Boden oder der Krone der Pflanze stehen.
In Gegenden mit starkem Frost ist für das Überwintern von Stockrosen ein wenig mehr Sorgfalt erforderlich. Sie müssen die Stängel zurückschneiden und den Boden vorbereiten, um die Wurzeln zu schützen.
Legen Sie organisches Material wie Stroh, Laub, Kompost oder Mulch über die Wurzelzone. Diese Schicht sollte etwa 10 bis 15 cm dick sein und verhindert, dass die Wurzeln erfrieren. Dieses Material kann im zeitigen Frühjahr langsam wieder entfernt werden.
Kann man Stockrosen in Töpfen pflanzen?
Sie können Stockrosen auch in Töpfen pflanzen. In bestimmten Gebieten ist es ideal, die Samen in Töpfe zu pflanzen, die während der schlimmsten Fröste drinnen bleiben.
Bei der Anpflanzung von Stockrosen in Töpfen sind jedoch einige Aspekte zu beachten. Und genau wie beim Pflanzen in der Erde werden Sie die Blüten dieser Pflanzen auch im Topf erst im zweiten Jahr sehen.
Stockrosen brauchen viel Platz. Sowohl ihre Pfahlwurzeln als auch ihre Seitenwurzeln sind lang und breiten sich weit aus. Je größer der Topf und je mehr Platz, desto besser für diese Pflanzen.
Große tonnenförmige Töpfe bieten viel Platz für Stockrosen und ihr großes Wurzelsystem.
Außerdem neigen Stockrosen in Töpfen dazu, schneller auszutrocknen. Kontrollieren Sie daher täglich die Bodenfeuchtigkeit in Ihren Töpfen und gießen Sie regelmäßig, um diese Pflanzen gesund und munter zu halten.
Durch das Hinzufügen von Pflanzstäben kann die Stockrose zusätzlich gestützt werden, um zu verhindern, dass der Stamm im Topf umkippt und abbricht.
Der Vorteil des Eintopfens von Stockrosen besteht darin, dass man sie schnell ins Haus holen kann, bevor die Kälte einbricht. Das schützt sie vor Frost und erspart Ihnen das Mulchen des Bodens.
Am besten schneiden Sie bei getopften Stockrosen noch alte Stängel und Blätter zurück oder entfernen sie. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Stockrosen-Samen im Haus zu säen und zu überwintern und die Pflanzen dann erst im Frühjahr ins Freie zu verpflanzen.
Können Stockrosen Frost überstehen?
Stockrosen können Frost überstehen, wenn sie entsprechend gepflegt werden. Wenn Sie in einem Gebiet mit sehr frostigen Temperaturen und langen Wintern leben, sollten Sie darauf achten, wo Sie diese Blumen pflanzen.
Ideal sind Bereiche, die vor Wind und Eisregen geschützt sind. Unter diesen Bedingungen müssen Sie den Boden aber unbedingt mulchen, um die schlafenden Wurzeln im Winter zu schützen.
In den meisten Fällen überleben die Wurzeln der Stockrose den Frost und treiben in der nächsten Saison wieder aus. Blüten und Blätter, die nicht zurückgeschnitten werden, werden jedoch durch den Frost beschädigt.
Wann sollte man Stockrosen zurückschneiden?
Die Vorbereitung der Stockrosen auf den Winter muss im Herbst, vor dem ersten Frost, erfolgen. Der genaue Monat kann aber je nach Wetter variieren.
Meist machen Sie aber nichts verkehrt, wenn Sie sich im späten Oktober oder Anfang November daran machen, Ihre Stockrosen zurückzuschneiden.
Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt dieser Pflanzen ist also nach der Blütezeit und vor der größten Kälte. Es gibt aber auch andere Zeitpunkte, an denen die Stockrosen von einem Rückschnitt profitieren.
Ein charakteristisches Merkmal von Stockrosen ist, dass sie sehr hoch wachsen können. Wenn sie zu groß werden, können sie aber umkippen, was der Pflanze natürlich schadet.
Halten Sie die Größe Ihrer Stockrose unter Kontrolle, indem Sie die Stängel abschneiden, sobald sie etwa 40-50 Zentimeter hoch sind, und noch einmal, bevor sie blühen. Dies führt letztlich zu einer gesünderen, volleren Pflanze.
Wenn Sie absterbende oder kranke Blätter oder Stängel bemerken, ist es an der Zeit, diese abzuschneiden oder zu entfernen.
Wenn Sie sich sofort um infizierte Blätter und andere Bereiche Ihrer Stockrose kümmern, können Sie den Schweregrad häufiger Pilzinfektionen und anderer Schädlinge verringern.
Durch eine konsequente Beobachtung und das Zurückschneiden nach Bedarf können Sie Krankheiten eindämmen und die gespeicherte Energie Ihrer Pflanze fördern.
Was ist mit Stockrosen nach der Blüte zu tun?
Nach der Blütezeit werden Sie feststellen, dass die Blüten zu verblassen beginnen. Wenn Sie dies bemerken, können Sie die Blüten der Stockrose abschneiden oder abzupfen.
Auf diese Weise kann die Pflanze ihre Energie auf die Bildung starker Wurzeln konzentrieren.
Wenn Sie die Blütenköpfe sofort abschneiden, verhindern Sie auch die Ausbreitung der Pflanze. Das ist wichtig, wenn Sie mehr Kontrolle über die von der Pflanze eingenommene Fläche haben möchten.
Vielleicht möchten Sie aber auch, dass Ihre Stockrosen wieder aussamen. Wenn Sie möchten, dass sich Samenköpfe bilden und abfallen, lassen Sie einfach die Blüten und einige Stängel stehen, bis die Samen abgefallen sind, und schneiden Sie sie danach zurück.
So bleiben die Samen für das nächste Frühjahr erhalten.
Kehren Stockrosen jedes Jahr wieder?
Stockrosen kehren oft jedes Jahr wieder, aber es ist nicht unbedingt die ursprüngliche Pflanze, die wiederkehrt.
Die meisten Arten dieser Pflanze haben eine Lebenserwartung von 2-3 Jahren. Sie sind jedoch gute Selbstaussaatkünstler.
Wenn Sie einmal eine Stockrose gepflanzt haben, lassen Sie sie jedes Jahr ihre Samen abwerfen, und Sie haben ein Leben lang einen Vorrat an diesen Schönheiten.
Es gibt einige Arten, die mehrjährig sind, aber in den meisten Fällen sind die Stockrosen nur zweijährig. Durch Maßnahmen wie das Entfernen von Blütenständen können Sie die Lebensdauer dieser Pflanzen aber verlängern.
Ideal ist es jedoch, jedes Jahr im August oder September neue Pflanzen zu setzen, damit Sie kein Jahr der Blüte verpassen. Geben Sie Ihren Pflanzen einen zusätzlichen Schub, indem Sie sie im Frühjahr, vor der Blütezeit, düngen oder mit Kompost versorgen.
Fazit: Wie Sie Stockrosen überwintern
Das Überwintern von Stockrosen ist im Vergleich zu anderen Pflanzen, die Sie in Ihrem Garten haben, sehr einfach. In den meisten Fällen reicht es aus, die Stängel zurückzuschneiden und Blüten und Blätter zu entfernen, bevor die schlimmste Kälte eintritt.
Bei extremeren Temperaturen und bei anhaltendem Frost müssen Sie den Boden zuvor mit organischem Material mulchen, um die schlafenden Wurzeln zu isolieren und zu schützen.
Wenn Sie Stockrosen als Topfpflanzen haben, bringen Sie sie einfach nach drinnen, wenn die Temperaturen zu sinken beginnen.
Stockrosen säen sich immer wieder aus und treiben oft genug aus, so dass Sie im nächsten Jahr neue Pflanzen bekommen.