Ernährungssicherheit ein wichtiges Thema geworden. Weltweit werden Techniken wie Hydrokultur verwendet, um Pflanzen schneller wachsen zu lassen. Auf diese Weise können die Erträge steigern.
Der normale Bodenanbau scheint zwar die natürlichere Art zu sein, Pflanzen anzubauen.
Der Anbau mit Hydrokultur ist jedoch eine bessere und nachhaltige Option. Er bringt schmackhaftere und schneller wachsende Pflanzen hervor. auch der Ertrag ist höher.
Die Systeme der Hydrokultur gehen auf die schwimmenden Gärten in China zurück. Und vielleicht sogar auf die berühmten hängenden Gärten von Babylon.
Das allgemeine Prinzip desr Hydrokultur ist nach wie vor dasselbe. Aber die moderne Technologie hat die Verfahren und Systeme verbessert. Das sorgt für ein schnelleres Pflanzenwachstum und gesündere Pflanzen.
Was ist Hydrokultur?
Hydrokultur ist der Anbau von Pflanzen ohne Erde. Die Pflanzen wachsen stattdessen unter Verwendung von Nährlösungen. Und sie wachsen in einer besser kontrollierten Umgebung.
Das steht im Gegensatz zur traditionellen Landwirtschaft. Dort beziehen die Pflanzen alle Nährstoffe aus dem Boden.
Ein Hydrokultur-Garten liefert die gleichen Nährstoffe, die die Pflanzen benötigen. Das schafft die Hydrokultur aber ohne Sonnenlicht oder Erde.
Der Anbau als Hydrokultur bietet damit eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem Anbau in der Erde.
Zu diesen Vorteilen gehören:
- Weniger Schädlinge, Krankheiten oder Unkraut
- Verbesserte Qualität der Pflanzen
- Weniger Platzbedarf
- Geringerer Verbrauch von Wasser
- Umweltfreundlich
- Weniger Einsatz von Herbiziden und Pestiziden
Wachsen Pflanzen in Hydrokultur schneller?
Pflanzen wachsen mit der Hydrokultur um 30-50 % schneller als in Erde gezogene Pflanzen. Einer der größten Vorteile des Anbaus mit Hydrokultur ist das schnellere und gleichmäßige Wachstum der Pflanzen.
Untersuchungen belegen, dass Pflanzen bei der Hydrokultur 20-25 % höhere Erträge erzielen können als beim konventionellen Anbau in der Erde. Auch die Produktivität ist 2 bis 5 mal so hoch.
Warum wachsen Pflanzen in Hydrokultur schneller?
Pflanzen wachsen bei der Hydrokultur schneller, weil sie alles, was sie brauchen, in optimalen Mengen und unter optimalen Bedingungen erhalten.
In den folgenden Kapiteln erklären wir die einzelnen Gründe im Detail. Sie erfahren genau, warum Pflanzen in Hydrokultur schneller wachsen als Pflanzen in Erde.
Bessere Aufnahme von Nährstoffen
Die Nährstoffaufnahme ist der Hauptgrund, warum Pflanzen mit Hydrokultur schneller wachsen. Die Züchter können den perfekten pH-Wert einstellen, damit die Pflanzen die Nährstoffe effizient aufnehmen können.
Der allgemein optimale pH-Wert für eine bessere Aufnahme von Nährstoffen liegt zwischen 5,5 und 6,5.
Er hängt aber auch von der jeweiligen Pflanze ab. Manche benötigen einen höheren pH-Wert. Andere einen niedrigeren.
Faktoren wie übermäßiger Regen beeinflussen den pH-Wert des Bodens bei konventionellem Anbau. Das kann die Aufnahme von Nährstoffen durch die Pflanzen stark beeinträchtigen.
Bei der Hydrokultur können Sie den pH-Wert jedoch leicht unter Kontrolle halten. Das maximiert letztendlich die Aufnahme der Nährstoff durch die Pflanzen.
Eine gute Versorgung mit Nährstoffen und wiederum lässt die Pflanzen schneller wachsen. Auch die leichtere Aufnahme der Nährstoffe hilft.
Die Nährstoffe für die Pflanzen sind bei der Hydrokultur in Wasser aufgelöst. So können die Pflanzen sie leicht aufnehmen und schnell für das Wachstum nutzten.
Bodenpflanzen hingegen benötigen mehr Energie und Zeit. Sie müssen die Nährstoffe im Boden suchen, aufspalten und aufnehmen. Das führt zu einem langsameren Wachstum.
Effektive Energieverwertung
In der Regel verteilt ein Gärtner die Nährstoffe in seinem Garten sehr breit. Die Nährstoffe und Dünger werden auf der Erde verteilt oder in die Erde gegeben.
Daher verbrauchen diese Pflanzen viel Energie mit der Suche nach Nährstoffen. Sie müssen ihre Wurzeln ausstrecken und nach Wasser und Nährstoffen suchen. Das hindert sie daran, optimal zu wachsen.
Bei der Hydrokultur hingegen werden die Nährstoffe durch Nährstofflösungen den Pflanzen direkt zugeführt.
Daher können die Pflanzen ihre Energie besser für Prozesse nutzen, die ihr Wachstum fördern.
Kontrolliertes Klima durch automatisierte Systeme
Pflanzen, die im Freien wachsen, sind verschiedenen äußeren Einflüssen ausgesetzt. Sie werden von Regen, Feuchtigkeit, Sonnenlicht und anderen Umweltfaktoren beeinflusst.
Bei der Hydrokultur ist das anders. Dort können Sie die optimalen Bedingungen für Ihre Pflanzen schaffen.
Sie können die Luftfeuchtigkeit, Wasserversorgung, Temperatur und Sonneneinstrahlung für das Überleben Ihrer Pflanzen optimieren.
Wenn diese idealen Bedingungen gegeben sind, wachsen Ihre Pflanzen schneller und gesünder.
Optimale Belüftung
Hydrokultur verwendet Kultursubstrate. Diese ermöglichen eine maximale Aufnahme von Sauerstoff durch die Wurzeln der Pflanzen.
Für ein gesundes Wachstum benötigen die Pflanzen ausreichend Sauerstoff. Sie benötigen den Sauerstoff für die Atmung und die Energieproduktion.
Daher fördert eine gute Belüftung der Wurzeln das Wachstum. Ein gutes Wachstum der Wurzeln wiederum bedeutet eine bessere Aufnahme von Nährstoffen.
Und schließlich führt das zu einem schnelleren Wachstum der Pflanzen.
Fehlender Wettbewerb
Einer der größten Nachteile des konventionellen Anbaus ist der Umgang mit Unkraut.
Unkräuter konkurrieren mit Ihren Pflanzen um Nährstoffe und Wasser. Das Unkraut nutzt die gleichen Resourcen, die die Pflanzen für ein gutes Wachstum benötigen.
Infolgedessen führt eine eingeschränkte Aufnahme von Nährstoffen und Wasser zu einem langsamen Wachstum der Pflanzen.
Glücklicherweise gibt es bei der Hydrokultur kein Unkraut. Es kann dort einfach nicht wachsen.
Daher können Ihre Pflanzen alle von Ihnen bereitgestellten Nährstoffe und Feuchtigkeit selbst nutzen. Das führt dazu, dass sie schneller wachsen.
Geringeres Risiko von Schädlingen und Krankheiten
Ein Hydrokultur-System verwendet ein steriles Medium. Das schützt die Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten.
Es handelt sich bei der Hydrokultur um eine kontrollierte Umgebung. Sie können Bedingungen schaffen, die Schädlinge fernhalten und die Entwicklung von Krankheiten bei Ihren Pflanzen verhindern.
Das Fehlen von Schädlingen und Krankheiten fördert gesunde Pflanzen. Gesündere Pflanzen wachsen in der Regel auch schneller.
Was sind die am schnellsten wachsenden Hydrokulturpflanzen?
Hydrokultur bietet zwar eine gute Klimaregulierung. Aber jede Pflanze benötigt für ein optimales Wachstum andere Bedingungen.
Verschiedene Pflanzen brauchen einen anderen pH-Wert, andere Nährstoffe, eine andere Luftfeuchtigkeit, eine andere Temperatur und eine andere Belüftung.
Je nach verwendetem System für die Hydrokultur können Sie Gemüse, Kräuter, Salate, Früchte und Blumen anbauen.
Manche wachsen jedoch schneller als andere.
Hier sind die am schnellsten wachsenden Pflanzen für die Hydrokultur:
- Kopfsalat
- Koriander
- Spinat
- Peperoni
- Blaubeeren
- Gurken
- Erdbeeren
- Frühlingszwiebeln
- Minze
- Oregano
- Basilikum
Fazit: Wachsen Pflanzen in Hydrokultur schneller?
Pflanzen wachsen in Hydrokultur schneller. Hydrokultur kommt ohne Erde aus und bietet den Pflanzen kontrollierte Bedingungen.
Sie haben damit einen kontrollierten pH-Wert, eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und eine maximale Belüftung. Auch die Abwesenheit von Schädlingen, Krankheiten und Unkraut wirkt sich positiv aus.
Die optimalen Bedingungen bei der Hydrokultur ermöglichen also ein schnelleres Wachstum Ihrer Pflanzen. Sie erhalten somit eine ertragreichere und gesündere Ernte als beim Anbau in Erde.