Sukkulenten wie Kakteen und Aloe Vera sind bekannt für ihr langsames Wachstum. Aber die Aloe Vera selbst wächst nicht ganz so langsam wie andere Sukkulenten.
Aloe Vera-Pflanzen sind aus vielen Gründen sehr beliebt.
Sie sehen nicht nur auf der Küchentheke gut aus, sondern haben auch verschiedene medizinische Eigenschaften.
Jeder hat vermutlich schon mal gehört, wie gut Aloe Vera bei Sonnenbrand und anderen Hautproblemen hilft. Daher ist es nie eine schlechte Idee, eine Aloe Vera-Pflanze in der Küche oder auf der Terrasse zu haben.
Was die Wachstumsrate angeht, so braucht die Aloe Vera-Pflanze in der Regel drei bis vier Jahre, um voll ausgewachsen zu sein. Und wenn sie ausgewachsen ist, sind ihre Blätter etwa 20 bis 25 Zentimeter lang.
Ein weiterer guter Grund, eine Aloe Vera-Pflanze in Ihrem Haus zu haben, ist die Tatsache, dass sie eine pflegeleichte Pflanze ist.
Alles, was Sie tun müssen, um die Pflanze gesund zu erhalten, ist, sie gelegentlich zu gießen. Sie sollte aber nicht jeden Tag gegossen werden, da dies der Pflanze schaden kann.
Was ist Aloe Vera?
Die Aloe Vera-Pflanze gehört zur Familie der Sukkulenten. Die Pflanzengattung Aloe besteht aus etwa 500 Arten, Aloe Vera ist vermutlich die bekannteste unter ihnen.
Sie ist als Wunderpflanze bekannt und wächst in der freien Natur in tropischen, subtropischen und trockenen Klimazonen auf der ganzen Welt.
Ihre kurzen Blätter sind mit einer gelartigen Substanz gefüllt, die antibakteriell, entzündungshemmend und gut für die Haut ist.
Sie hilft nicht nur bei der Heilung einer Vielzahl von Hautverletzungen wie Schnittwunden und Verbrennungen, sondern trägt auch dazu bei, dass diese Wunden viel schneller heilen, als es normalerweise der Fall wäre.
Es dauert ungefähr drei bis vier Jahre, bis eine Aloe Vera-Pflanze voll ausgewachsen ist.
Das heißt aber nicht, dass Sie jahrelang warten müssen, bis Sie überhaupt ein Wachstum feststellen können.
Innerhalb weniger Monate nach dem Einpflanzen Ihrer Aloe Vera sollten Sie neue Blätter und ein wenig Wachstum sehen können.
Sie brauchen trotzdem etwas Geduld. Aloe Vera-Pflanzen wachsen zwar nicht so langsam wie Kakteen und andere Sukkulenten.
Sie müssen ihnen aber dennoch etwas Zeit geben, wenn Sie sie in vollen Zügen genießen wollen, sobald sie ausgewachsen sind.
Wie kann man das Wachstum von Aloe Vera beschleunigen?
Die wichtigsten Grundregeln für die Aufzucht von Aloe Vera-Pflanzen sind, dass sie am richtigen Platz steht und alles hat, was sie für ein gutes Wachstum braucht.
Nur weil die Aloe Vera langsam wächst, heißt das nicht, dass man sie einfach auf die Arbeitsplatte stellen und vergessen kann.
Einige Tipps, die Sie beachten sollten, haben wir hier zusammengestellt.
Wählen Sie eine gut durchlässige Blumenerde
Die Wurzeln der Aloe Vera müssen immer in guter Verfassung sein. Daher ist Überwässerung ein absolutes Tabu.
Eine gut durchlässige Blumenerde trägt dazu bei, dass das nicht passiert. Verwenden Sie auf keinen Fall ein Substrat, das Wasser speichert. Das könnte dazu führen, dass ihre Wurzeln verfaulen.
Dieser Tipp gilt aber nicht nur für Aloe Vera. Es ist wichtig für alle Sukkulenten, dass sie nicht überwässert werden.
Verwenden Sie immer die richtige Art von Topf
Verwenden Sie für Aloe Vera einen Ton- oder Terrakottatopf und niemals einen Plastiktopf.
Der Grund dafür ist, dass sie etwas Porenreiches brauchen, damit überschüssige Feuchtigkeit absorbiert wird.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Wurzeln verfaulen.Natürlich brauchen Sie auch einen Topf mit Abflusslöchern am Boden, damit überschüssiges Wasser abfließen kann, wenn Sie die Pflanze gießen.
Halten Sie die Pflanze bei der richtigen Temperatur
Idealerweise sollte die Temperatur für eine Aloe Vera-Pflanze zwischen 12 und 28 Grad Celsius liegen.
Bei Temperaturen unter 12 Grad ist es für die Pflanze einfach zu kalt. Denken Sie daran, dass es sich um eine tropische Pflanze handelt.
Wenn die Temperatur über 28 Grad Celsius steigt, kann die Pflanze austrocknen, weil dann zu viel Wasser verdunstet.
Überwässern Sie die Pflanze nicht
Dieser Punkt ist sehr wichtig, denn eine Aloe Vera-Pflanze braucht nur sehr wenig Wasser.
Sie sollten die Pflanze nur alle ein bis zwei Wochen gründlich gießen. Lassen Sie sie dann abtropfen und gießen Sie das überschüssige Wasser aus dem Untersetzer weg.
In den Wintermonaten können Sie die Gießintervalle sogar auf alle drei bis vier Wochen reduzieren.
Wichtig ist jedoch, dass Sie immer warten, bis die Erde völlig trocken ist, bevor Sie erneut gießen. Das gilt unabhängig davon, wie viel Zeit seit der letzten Wassergabe vergangen ist.
Vermeiden Sie zu viel oder zu wenig direktes Sonnenlicht
Im Idealfall steht Ihre Aloe Vera-Pflanze etwa sechs bis sieben Stunden pro Tag in der prallen Sonne, vielleicht auch weniger.
Wenn Sie braune Flecken oder verbrannte Blätter bemerken, sollten Sie die Anzahl der Sonnenstunden reduzieren. Dieie Pflanze bekommt dann zu viel Licht.
Wenn Sie den Topf gelegentlich drehen, erhalten alle Seiten der Pflanze gleich viel Sonnenlicht.
Weitere Tipps
Wenn Sie Ihre Aloe Vera-Pflanze richtig aufstellen und pflegen, wird sie tatsächlich schneller wachsen.
Erwarten Sie jedoch nicht, dass eine Aloe Vera-Pflanze so schnell wächst wie nicht-sukkulente Pflanzen. Denn das wird nie der Fall sein.
Trotzdem können Sie den Prozess ein wenig beschleunigen, indem Sie sich vom ersten Tag an richtig um die Pflanze kümmern.
Es gibt aber auch noch andere Dinge, die Sie tun können, wenn Sie gesunde und gut wachsende Aloe Vera-Pflanzen haben möchten.
Achten Sie auf Ungeziefer und Schädlinge, topfen Sie die Pflanze um, wenn sie zu dicht wächst, und verwenden Sie gelegentlich einen natürlichen Dünger.
Sie können beispielsweise hin und wieder zerkleinerte Bananenschalen in die Erde mischen.
Wächst Aloe Vera mit einem Dünger schneller?
In der Regel brauchen Sukkulenten keinen Dünger. Wenn es aber so aussieht, als würde Ihre Aloe Vera zu langsam wachsen, können Sie sie mit einem stickstoffarmen Dünger versorgen, damit sie schneller wächst.
Verwenden Sie den Dünger nur während der Wachstumsperiode und nur alle sechs bis acht Wochen.
Außerdem sollten Sie den Dünger verdünnen. Geben Sie ihn nur in halber Stärke. Konzentrierter sollten Sie Dünger bei Aloe Vera-Pflanzen nicht verwenden.
Schließlich sollten Sie den Dünger erst verwenden, nachdem Sie die Pflanze gegossen und entwässert haben, damit es nicht zu Verätzungen bei der Pflanze kommt.
Fazit: Wie schnell wächst Aloe Vera?
Aloe Vera-Pflanzen wachsen nicht sehr schnell. Sie wachsen zwar schneller als andere Sukkulenten, aber trotzdem braucht man Geduld bei ihnen.
Sie können ihr Wachstum jedoch unterstützen, indem Sie einige einfache Hinweise beachten. Am wichtigsten ist es, sie an einem geeigneten Ort mit genug, aber nicht zu viel Sonnenlicht aufzustellen und das Gießen nicht zu übertreiben.
Die meisten Tipps zur Pflege von Aloe Vera-Pflanzen sind dieselben wie bei vielen anderen Pflanzenarten. Es ist also viel einfacher, als Sie denken.