Wieviel Wasser brauchen Rosen?

Von Daniel Niehoff

Rosen sind wunderschöne Blumen aus der Familie der Rosengewächse. Die bis zu 250 Arten von Rosen lieben Sonne und Wasser. Egal, ob Sie sie im Kübel oder im Beet anbauen, es ist wichtig, ihre Pflegeansprüche zu kennen, damit Sie sich an schönen, duftenden Blüten erfreuen können.

Rosen lieben Wasser, aber wie bei vielen anderen Pflanzen gibt es kein genaues Rezept für die Wassermenge, die sie benötigen. Vieles hängt von Ihrem Klima, Ihrer geografischen Lage und der Rosensorte ab. Am besten informieren Sie sich über die konkreten Wasseranforderungen der Rosenarten, die Sie pflanzen möchten. Generell gilt aber, dass Rosen eher viel als wenig Wasser brauchen. Dennoch sollte man sie nicht überwässern.

Schauen wir uns an, was Rosen in Bezug auf Wasser brauchen. Wir werden auch einige Möglichkeiten zur Fehlerbehebung aufzeigen, um eine Überwässerung zu vermeiden.

Die beste Art, Rosen zu gießen

Als Erstes sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Rosen mit einer ausreichenden Drainage gepflanzt werden.

Es empfiehlt sich, eine Handvoll Kies auf den Boden des Lochs zu legen, das Sie für Ihren Strauch gegraben haben, damit sich überschüssiges Wasser nicht auf den Wurzeln ansammelt.

Als Zweites sollten Sie um die Basis Ihres Rosenstrauchs eine Erdmulde anlegen. Diese Mulde fasst genug Wasser, damit es tief in die Wurzeln eindringen kann.

Ein Hilfsmittel, das Sie sich anschaffen sollten, ist eine Bodenmessgerät*. Sie sollten die Sonde des Messgeräts etwa 5 cm tief in den Boden unter Ihrem Rosenstrauch stecken.

So können Sie sofort feststellen, ob die Rosen übermäßig bewässert wurden, ob sie zu trocken sind und Wasser brauchen oder ob sie ausreichend feucht sind.

Perfekte Bewässerung von Rosen mit Tropfbewässerung

Da Rosen gerne tief und gründlich gegossen werden möchten und ihr Laub lieber trocken haben, können Sie eine Tropfbewässerung in Erwägung ziehen.

Mit dieser Art der Bewässerung können Sie den perfekten Feuchtigkeitsgehalt für Ihre Rosen erzeugen. Tropfbewässerungsschläuche verlaufen um die Basis der Pflanzen und lassen nur so viel Wasser ab, wie der Boden aufnehmen kann.

Dadurch wird auch verhindert, dass Wasser versehentlich auf die Blätter oder Blüten Ihrer Rose gelangt, was zu Krankheiten führen könnte.

Diese Systeme sind besonders hilfreich, wenn Sie in einer eher trockenen, aber heißen Gegend leben.

Ihre Installation erfordert zwar ein wenig Planung, aber dafür müssen Sie sich nicht mehr um die ständige Bewässerung Ihrer Rosensträucher kümmern.

Wenn Ihnen die Tropfbewässerung zu kompliziert erscheint, Sie aber trotzdem nicht mit einem Schlauch in der Hand dastehen wollen, können Sie einen Sickerschlauch* in Erwägung ziehen.

Diese Schläuche geben das Wasser direkt auf den Boden ab und können zwischen den Rosensträuchern hin- und hergezogen werden. Allerdings müssen Sie in der Nähe bleiben, um das Wasser abzustellen, wenn der Boden gesättigt ist.

Können Rosen übermäßig gegossen werden?

In der Regel lieben Rosen Wasser. Aber wie jede andere Pflanze kann man auch Rosen übermäßig gießen.

Einer der wichtigsten Tricks bei der Bewässerung von Rosensträuchern besteht darin, sie lang und tief zu gießen.

Das bedeutet, dass der Boden gesättigt sein muss und das Wasser etwa 6-8 cm tief in den Boden eindringen muss. Die beste Zeit dafür ist früh am Morgen, damit die Hitze und die Sonne den Rosensträuchern nicht die Flüssigkeit rauben.

Tiefes Gießen fördert ein tiefes Wurzelsystem, während flaches Gießen zu einem flachen Wurzelsystem führt.

Es ist wichtig, beim Gießen der Rosensträucher das Besprühen des Laubes zu vermeiden. Zu viel Feuchtigkeit auf den Blättern kann diese anfällig für Krankheiten und Pilze machen.

Dies gilt besonders an bewölkten Tagen. Es ist aber in Ordnung, das Laub etwa einmal pro Woche abzuspritzen, um Staub oder Milben zu entfernen.

Woran erkennt man, dass die Rosen zu viel Wasser bekommen haben?

Wenn Sie befürchten, dass Sie Ihre Rosen übermäßig bewässert haben, gibt es mehrere Möglichkeiten, dies festzustellen.

Wenn Sie mit dem Finger in die Erde rund um Ihren Rosenstrauch stechen und diese sich nach dem Gießen etwas schlammig anfühlt, ist das ein Zeichen dafür, dass die Wurzeln nicht ausreichend drainiert sind.

In diesem Fall sollten Sie den Boden um den Strauch herum umgraben und etwas Mulch und Kies hinzufügen.

Ein weiter Indikator dafür, dass Ihre Rosen zu viel Wasser bekommen, ist, wenn die Blätter gelb werden und sich weich anfühlen.

Wenn sie jedoch gelb werden und trocken sind, bedeutet das, dass sie nicht genug Wasser bekommen.

Wie lange können Rosen ohne Wasser auskommen?

Dies ist eine der Fragen, auf die es keine einfache Antwort gibt. Genau wie die ideale Wassermenge hängt auch die maximale Dauer des Wasserentzugs von Ihrem Klima und den von Ihnen gepflanzten Rosensorten ab.

Und es hängt auch von der Jahreszeit ab. In den Wintermonaten kommen Ihre Rosensträucher wahrscheinlich eine längere Zeit gut ohne Bewässerung aus, solange Sie nicht ganz vertrocknen.

In gemäßigtem Sommerklima können Ihre Rosensträucher, wenn sie gut etabliert sind, oft eine Woche lang ohne Wasser auskommen. Dabei ist es hilfreich, wenn sie ein tiefes Wurzelsystem haben und gut gemulcht sind.

In trockenen oder außergewöhnlich heißen Gegenden können Sie aber möglicherweise nicht mehr als ein oder zwei Tage ohne Wasser auskommen.

Ihre Rosen können anfällig für Hitzestress sein. Wenn die Temperaturen konstant über 32 Grad liegen, sollten Sie sie jeden Morgen mit dem Wasserschlauch gießen, damit sie nicht verwelken und krank werden.

Fazit: Wieviel Wasser brauchen Rosen?

Rosen benötigen eher viel Wasser. Sie sollten aber auch nicht übergossen werden, so dass sie zu nass stehen.

Die genaue Wassermenge hängt von vielen Fanktoren ab. Nicht nur die Rosensorte, sondern auch das Klima, der Boden und ob sie im Beet oder im Topf stehen, spielt eine Rolle.

Denken Sie schon bei der Pflanzung daran, sie mit einer ausreichenden Drainage und einer Erdmulde zu versorgen, um die Feuchtigkeit an den Wurzeln zu halten.

Gießen Sie gründlich und prüfen Sie, ob der Boden in einer Tiefe von mindestens 5 cm feucht ist. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit während der heißen Jahreszeit häufiger.

Denken Sie daran, das Laub nicht zu gießen, und verwenden Sie reichlich Mulch, damit der Boden feucht bleibt.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Pflege Ihrer Rosen. Rosen gehören für viele Menschen zu den Lieblingsblumen, und wenn sie richtig angebaut werden, können sie sehr bereichernd sein.

Mit ihren prächtigen Blüten und ihrem unglaublichen Duft sind sie jeden Aufwand wert, um sie bei Laune zu halten.